Hi Leute, meine erste Woche als Nichtraucher ist jetzt schon längst rum.
Ja, ICH hab es geschafft, zumindest bis heute.
Ich kann es noch gar nicht glauben, da habe ich über 20 Jahre geraucht, und nach einer Woche komme ich schon ohne Nikotin-Kaugummis aus und meine Laune ist auch ganz normal. Wahnsinn!
Ich kann nur jedem empfehlen, es auch mal zu probieren.
Soll ja doch gesünder sein, nicht zu rauchen!
OK, ich fühle mich aber trotzdem noch nicht geheilt. Immer noch kommt in mir das Gewohnheitsgefühl hoch, in vielen Situationen eine Rauchen zu müssen.
Ich glaube auch, wenn ich auch nur einer von diesen Situationen nachgebe, wars das. Dann würde ich wieder anfangen.
Also heisst es, hart bleiben!!! Ich denke mal, irgendwann wird auch diese innere Unruhe in diesen Situationen weg sein.
Negatives:
Teilweise kompensiere ich das Nichtrauchen mit rum-naschen, also alles weg-essen was mir so in die Quere kommt. :talktothehand: Das muss noch aufhören und darf sich natürlich nicht als Gewohnheit einschleichen.
Weiterhin, habe ich das Gefühl, ich bin nicht richtig ausgeglichen. Als Raucher habe ich halt ab und zu eine “Rauchpause” gemacht beim Arbeiten. Da bin ich vor das Haus und habe ganz entspannt eine geraucht. Auch wenn Rauchen nicht zur körperlichen Entspannung beiträgt, hat es doch dazu geführt, dass ich meine Gedanken mal schweifen lasse und der Stresspegel ein bisschen abfällt. Das ist jetzt nicht mehr so, ich muss mir irgendwie angewöhnen eine “Gedankenpause” ohne Rauchen einzulegen.
Also dann bis zum nächsten Bericht, vielleicht wenn ich einen Monat rum habe, oder ich einen Rückfall habe….
Hier noch ein paar Interessante Statistiken über das Rauchen:
- In Deutschland gibt es 19 Millionen Raucher, davon ca 60% Männer und 40 % Frauen
- Der Anteil der 60-80 jährigen Raucher und Raucherinnen ist in Deutschland, ziemlich gering, da die Mehrzahl von ihnen bereits an den Folgen des Rauchens gestorben ist. Wann sieht man schon mal eine 70 jährige Frau, die raucht? Kaum…
- Die Haut eines 40 – jährigen Rauchers hat den Zustand eines 60 – jährigen Nichtrauchers
- das Risiko dass ein Ex-Alkoholiker rückfällig wird, ist doppelt so hoch, als das Rückfallrisiko bei Exrauchern (also Raucher, probiert es aus…)
- ca .90 – 95% der an Lungenkrebs erkrankten Erwachsenen sind Raucher
- Herzinfarkte vor dem 40. Lebensjahr betreffen fast nur Raucher
Und, hier noch eine Tabelle, wie schnell sich die Gesundheit nach dem Aufhören doch zum positiven verbessert oder auch, wie lange es dauert bis sich der Körper von der jahrelangen Belastung erholt hat.
Quelle: American Cancer Society
http://www.cancer.org/docroot/subsite/greatamericans/content/Why_Quit.asp
20 Minuten nach dem Aufhören: Herzschlag und Blutdruck fallen auf Normalwert.
(Effect of Smoking on Arterial Stiffness and Pulse Pressure Amplification, Mahmud, A, Feely, J. 2003. Hypertension:41:183.)
12 Stunden nach dem Aufhören: Kohlenmonoxid level im Blut fällt auf Normalwert (US Surgeon General’s Report, 1988, p. 202)
2 Wochen bis 3 Monate nach dem Aufhören: Die Kreislauf und die Lungenfunktionen verbessern sich
(US Surgeon General’s Report, 1990, pp.193, 194,196, 285, 323)
1 bis 9 Monate nach dem Aufhören: Raucherhusten und Kurzatmigkeit; Lungenfunktion wieder auf Normalniveau, Risiko an Infektionen zu erkranken sinkt. (US Surgeon General’s Report, 1990, pp. 285-287, 304)
1 Jahr nach dem Aufhören: Das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefässe jetzt halb so gross wie das eines Rauchers.
(US Surgeon General’s Report, 1990, p. vi)
5 Jahre nach dem Aufhören: Das Schlaganfall- Risiko beginnt zu sinken (US Surgeon General’s Report, 1990, p. vi)
10 Jahre nach dem Aufhören: Das Lungenkrebsrisiko ist jetzt halb so gross wie das eines Rauchers. Das Risiko für Krebs der Mundhöhle, Rachen, Speiseröhre oder Bauchspeicheldrüse ist so hoch wie das eines Nichtrauchers.
(US Surgeon General’s Report, 1990, pp. vi, 131, 148, 152, 155, 164,166)
15 Jahre nach dem Aufhören: Das Infarkt-und Schlaganfall-Risiko entspricht wieder dem eines Nicht-Rauchers.
(US Surgeon General’s Report, 1990, p. vi)
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